Allerspätestens mit deiner Anmeldung zum schriftlichen Teil 2 deiner gestreckten Abschlussprüfung musst du dich verbindlich entscheiden, ob du die Klassik oder die Report Variante ablegen möchtest. Auch die beiden Wahlqualifikationen legst du allerspätestens dann endgültig fest. In den meisten Fällen ist eine Änderung nach diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich.

Bedenke bei deiner Auswahl, dass die Anforderungen an den letzten Teil deiner gestreckten Abschlussprüfung für alle Varianten und Wahlqualifikationen identisch sind. In der Verordnung über die Berufsausbildung für Kaufleute für Büromanagement heißt es sinngemäß:

Die Prüflinge sollen nachweisen, dass sie in der Lage sind:

  • berufstypische Aufgabenstellungen zu erfassen, Probleme und Vorgehensweisen zu erörtern sowie Lösungswege zu entwickeln, zu begründen und zu reflektieren,
  • kunden- und serviceorientiert zu handeln,
  • betriebspraktische Aufgaben unter Berücksichtigung wirtschaftlicher, ökologischer und rechtlicher Zusammenhänge zu planen, durchzuführen und auszuwerten und
  • Kommunikations- und Kooperationsbedingungen zu berücksichtigen.

Diese Schritte lassen sich in vier Kategorien zusammenfassen:

  • Planung
  • Durchführung & Begründung
  • Rahmenbedingungen
  • Kontrolle & Bewertung

Achte darauf, dass du in der Lage bist, diese Kategorien zu beleuchten – ganz egal, welches Szenario dir vorgelegt wird oder in welchem Kontext du dich befindest.

  • Übe die Aufgabeninterpretation, indem du im Bereich „Lernen“ Übungsaufgaben zu deinen Wahlqualifikationen bearbeitest. Dies hilft dir, ein Gefühl dafür zu entwickeln, wie Fragen typischerweise formuliert sind und was sie inhaltlich von dir verlangen.
  • Gewöhne dich an bestimmte Abläufe und Vorgehensweisen, wie bspw. Formulierung von Notizen, Präsentation des Reports, usw.
  • Trainiere die Einhaltung von Zeiten und bekomme ein Gefühl für dich selbst und dafür, wie lange du für bestimmte Handlungen brauchst.
  • Nutze dafür ganz einfach den Bereich „Prüfung Klassik“ oder „Prüfung Report“ in dieser App – solange und so oft du möchtest. 🙂

Für eine realistische Einschätzung des eigenen Könnens ist die Definition der Stärken und Schwächen von großem Vorteil. Vielen Menschen fällt es schwer, die eigenen Stärken zu definieren, dann aber im Gegensatz dazu auch besonders leicht, die eigenen Schwächen aufzuzählen. Und genau an dieser Stelle entsteht eine große Gefahr, denn was uns leicht fällt, machen wir natürlich lieber und manchmal auch ausgiebiger. Auf diese Weise lenken wir unseren eigenen Fokus viel mehr auf unsere Schwächen und missachten das, was wir schon gut können – nämlich unsere Stärken. Besonders vor einer Prüfungssituation sollte das genau andersherum sein.

  • Betrachte den Prüfungsbereich, der gerade als Nächstes vor dir liegt und fokussiere dich wirklich nur darauf.
  • Definiere, was du davon bereits zu deinen Stärken zählst.
  • Erschaffe einen neutralen Raum und platziere dort die Themen, in denen du noch unsicher bist oder die du noch nicht zuordnen kannst.
  • Füge dann in den Bereich der Schwächen wirklich die Themen, in denen du dich noch wirklich schwach fühlst.

Auf diese Weise hast du nun eine Übersicht deines Lernstands. Dieser ist nicht in Stein gemeißelt. Es ist lediglich der Stand zum aktuellen Zeitpunkt. Du hast jetzt die Möglichkeit für dich wirken zu lassen, was schon wirklich gut ist und dich dafür auch zu loben. Ganz egal, ob es ein Thema oder fünf Themen sind. Für jeden Bereich, den du dir erarbeitet hast, kannst du richtig stolz auf dich sein.

Die Themen, die im neutralen Raum platziert worden sind, haben alle das Potenzial ebenfalls künftig eine deiner Stärken zu werden. Nutze sie, um den Bereich deiner Stärken auszubauen.

Aktualisiere deinen Lernstand regelmäßig. Das hilft dir dabei, einen aktualisierten Überblick zu bekommen und deinen Fortschritt konkret erkennen zu können. Auf diese Weise schaffst du es, die Schwächen zwar zu erkennen, aber den Fokus auf das zu legen, was du schon kannst. Gleichzeitig bemerkst du, welche Potenziale noch in dir schlummern und die Möglichkeiten, die du hast.

Ein ausreichender und qualitativ hochwertiger Schlaf ist eine wesentliche Komponente bei der Vorbereitung auf Prüfungen. Er fördert nicht nur die kognitive Leistung und das Gedächtnis, sondern auch die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden. Hier sind einige Schlüsselaspekte, warum guter Schlaf so wichtig ist und wie du ihn in deiner Prüfungsvorbereitung optimal nutzen kannst:

  • Verbesserung der Gedächtnisleistung: Während des Schlafs festigt das Gehirn die während des Tages gelernten Informationen. Insbesondere der REM-Schlaf spielt eine wichtige Rolle bei der Konsolidierung von Gedächtnisinhalten. Daher ist es wichtig, vor Prüfungen ausreichend zu schlafen, um das Gelernte besser abrufen zu können.
  • Erhöhung der Konzentrationsfähigkeit: Schlafmangel kann die Aufmerksamkeit und Konzentration beeinträchtigen. Ausreichend Schlaf hilft dir, während der Prüfung fokussiert und aufmerksam zu bleiben.
  • Reduzierung von Stress und Angst: Guter Schlaf wirkt sich positiv auf das emotionale Gleichgewicht aus. Er kann Stress und Prüfungsangst reduzieren und zu einer besseren mentalen Verfassung am Prüfungstag führen.
  • Regeneration und Energie: Während des Schlafs regeneriert sich der Körper, repariert Gewebe und stärkt das Immunsystem. Ein ausgeruhter Körper ist leistungsfähiger und energiegeladener, was dir zusätzliche Vorteile während langer Prüfungstage bietet.
  • Regelmäßige Schlafenszeiten: Versuche, jeden Abend zur gleichen Zeit ins Bett zu gehen und jeden Morgen zur gleichen Zeit aufzustehen. Ein regelmäßiger Schlaf-Wach-Rhythmus verbessert die Schlafqualität.
  • Entspannungsrituale: Etabliere eine entspannende Routine vor dem Schlafengehen, um dem Körper zu signalisieren, dass es Zeit ist, herunterzufahren. Dazu können leichtes Lesen, Meditation oder leise Musik gehören.
  • Blaulicht minimieren: Vermeide die Nutzung von elektronischen Geräten wie Smartphones und Computern vor dem Schlafengehen, da das Blaulicht den Schlaf stören kann.
  • Komfortable Schlafumgebung: Sorge für eine ruhige, dunkle und kühle Umgebung in deinem Schlafzimmer. Eine gute Matratze und Kissen können ebenfalls die Schlafqualität verbessern.
  • Vermeide Koffein und schwere Mahlzeiten: Koffein und große, schwere Mahlzeiten kurz vor dem Schlafengehen können deinen Schlaf stören.

Durch die Integration solcher Praktiken in deine tägliche Routine kannst du sicherstellen, dass dein Schlaf erholsam und förderlich für deine Leistungsfähigkeit ist. Guter Schlaf ist nicht nur eine Frage der Dauer, sondern auch der Qualität, und beides ist entscheidend für eine optimale Prüfungsvorbereitung.

Eine ausgewogene Ernährung spielt eine entscheidende Rolle in der Vorbereitung auf Prüfungen, da sie direkt Einfluss auf das kognitive Funktionieren und die Energielevel hat. Nachfolgend findest du einige Tipps, wie du dich ernährungstechnisch optimal auf deine Prüfungen vorbereiten kannst:

  • Komplexe Kohlenhydrate: Integriere Lebensmittel mit komplexen Kohlenhydraten wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte und stärkehaltiges Gemüse in deine Ernährung. Diese sorgen für eine gleichmäßige Freisetzung von Glukose in deinen Blutkreislauf, was zu einer konstanten Energieversorgung des Gehirns führt und Konzentrationsschwankungen vorbeugt.
  • Proteine: Proteine sind essenziell für das Gehirn und seine Funktionen. Gute Proteinquellen wie Fisch, Hühnerfleisch, Tofu, Hülsenfrüchte und Nüsse unterstützen die Neurotransmitter-Funktionen und können die kognitive Leistung verbessern.
  • Gesunde Fette: Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs und Makrele, sowie in Leinsamen und Walnüssen vorkommen, sind wichtig für die Gehirngesundheit. Sie fördern die Gedächtnisleistung und die allgemeine Gehirnfunktion.
  • Vitamine und Mineralstoffe: Eine Ernährung, die reich an Obst und Gemüse ist, liefert Vitamine und Mineralstoffe, die für die Gehirnfunktion wesentlich sind. Vitamin C und E, Magnesium und Zink spielen hierbei eine wichtige Rolle. Sie helfen, Stress abzubauen und das Immunsystem zu stärken, was besonders in Prüfungsphasen wichtig ist.
  • Regelmäßige Mahlzeiten: Versuche, regelmäßige Mahlzeiten zu dir zu nehmen, um deinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten. Dies verhindert Energieeinbrüche und fördert eine kontinuierliche Konzentrationsfähigkeit.
  • Wasser trinken: Ausreichende Hydratation ist entscheidend. Dehydration kann zu Müdigkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Stelle sicher, dass du genug Wasser trinkst, um deine geistige und körperliche Leistungsfähigkeit aufrechtzuerhalten.
  • Vermeide Zucker und Koffeinexzesse: Obwohl Zucker und Koffein kurzfristig Energie liefern können, führen sie oft zu einem raschen Anstieg und anschließendem Abfall des Blutzuckerspiegels, was zu Energieeinbrüchen und Konzentrationsverlust führen kann. Setze diese Substanzen sparsam und strategisch ein.

Durch die Beachtung dieser Ernährungstipps kannst du sicherstellen, dass dein Körper und dein Gehirn gut versorgt sind, um optimale Leistungen während der Prüfungsphase zu erbringen. Gutes Essen kann nicht nur deine kognitive Funktion verbessern, sondern auch dein allgemeines Wohlbefinden fördern. Beides kann dann zu besseren Prüfungsergebnissen beitragen.

Brauchst du noch zusätzliche Infos oder eine konkrete Inspiration für deine Umsetzung, dann schau in das Video:

Wenn du dich auf deine Prüfungen vorbereitest, denke daran, dass regelmäßige körperliche Aktivität ein echter Gamechanger sein kann. Bewegung schüttelt nicht nur den körperlichen, sondern auch den mentalen Stress ab und sorgt für einen klaren Kopf, was während des intensiven Lernens von unschätzbarem Wert ist. Hier ein frischer Blick darauf, wie du Bewegung als effektives Werkzeug in deiner Prüfungsvorbereitung nutzen kannst:

  • Ein Spritzer Frische: Integriere kurze, energiegeladene Trainingseinheiten in deinen Studienplan. Selbst ein 10-minütiger Spaziergang kann Wunder wirken, indem es deinen Geist belebt und dir hilft, Lernmaterial effektiver zu verarbeiten. Diese kleinen Aktivitätspausen sind wie das Neustarten deines Gehirns – frisch und bereit, sich neuen Informationen zu widmen.
  • Yoga für den Geist: Yoga und Stretching können nicht nur körperliche, sondern auch mentale Verspannungen lösen. Diese sanften Bewegungsformen verbessern die Durchblutung und erhöhen die Sauerstoffzufuhr zum Gehirn, was wiederum die kognitive Funktion und die Konzentrationsfähigkeit steigert.
  • Lauf in den Tag: Starte deinen Tag mit einer Joggingrunde oder einem schnellen Lauf. Dies setzt Endorphine frei, die sogenannten Glückshormone, die Stress reduzieren und deine Stimmung aufhellen. Ein positiver und energiegeladener Start in den Tag motiviert und macht dich bereit für stundenlanges erfolgreiches Lernen.
  • Kraft tanken: Auch Krafttraining ist eine hervorragende Methode, um in Prüfungsphasen geistig fit zu bleiben. Es baut nicht nur Muskeln auf, sondern auch Selbstvertrauen – genau das, was du brauchst, um der Prüfungsangst entgegenzutreten.
  • Teamgeist: Falls das Lernen dich isoliert fühlen lässt, versuche Mannschaftssportarten oder Gruppenfitnessklassen. Diese bringen nicht nur dein Herz in Schwung, sondern auch deinen sozialen Geist. Das Gefühl, Teil einer Gruppe zu sein, kann enorm motivierend wirken.
  • Tanz den Stress weg: Tanzen ist eine ausgezeichnete Methode, um Lernstress abzubauen. Es ist nicht nur ein physisches Training, sondern auch eine kreative Ausdrucksform, die helfen kann, mentale Blockaden zu überwinden und die Stimmung zu heben.

Indem du Bewegung als festen Bestandteil deiner Prüfungsvorbereitung etablierst, wirst du nicht nur deinen Körper stärken, sondern auch deinen Geist schärfen. Diese Kombination aus körperlicher Fitness und mentaler Klarheit wird dir helfen, am Prüfungstag dein Bestes zu geben.

Lass Bewegung dein Verbündeter sein, um die Herausforderungen, die auf dich zukommen, mit Bravour zu meistern!

  • Denk daran: es ist ein begrenzter Zeitraum. Du musst an dieser Stelle zunächst einen Weg finden, um gut und sicher durch die Prüfung zu kommen. Jegliches Vorgehen muss nicht ein Leben lang so bleiben - im Gegenteil. Es handelt sich hier um einen Prozess, den du je nach Lebenslage und -situation unbedingt anpassen und weiterentwickeln solltest.
  • Abschließend möchten wir dich an dieser Stelle nochmal darauf hinweisen, dass jegliche Betrugsversuche den sofortigen Ausschluss der Prüfung zur Folge haben und mit 0 % bewertet werden. Schalte unbedingt dein Smartphone und alle elektronischen Geräte aus - besinne dich auf deine Stärken und dein Können.
  • Berichtshefte müssen normalerweise zum schriftlichen Teil der AP II eingereicht werden. Solltest du in deinem Einladungsschreiben dazu aufgefordert werden, die Ausbildungsnachweise (Berichtshefte) mitzubringen, tust du das natürlich auch. Sorge unbedingt dafür, dass du frühzeitig alle Unterschriften hast und die ausgedruckten oder digitalen Seiten vorbereitet sind.